Brennnesselnüsschen

Nüsschen…

so nennt man auch die reifen Samen der großen Brennnessel, Urtica dioica. Sie ist zweihäusig, das bedeutet, manche Stängel tragen nur weibliche Früchte (die Nüsschen) und manche Stängel tragen Pollen-Rispen, die um diese Jahreszeit kaum mehr zu erkennen sind.

Kein Wunder, dass die Samen ohne Übertreibung heimisches „Superfood“  genannt werden, denn die ganze Brennnesssel ist eine der stärksten und vielseitigsten Heilpflanzen. Die Samen sind reich an Antioxidantien wie Vitamin C, E, K und B. Außerdem enthalten sie auch Beta-Carotin, Calzium und Zink, sowie bis zu 30 % Protein und wertvolle Öle. So wirken sie stärkend, vitalisierend und antimikrobiell.

Deshalb nicht lange warten, sondern mit langen Ärmeln und Gummihandschuhen gerüstet: Hinaus ins Grüne zur Ernte! 
Am besten man streift die Samen an einem trockenen Tag vom Stiel ab, und legt sie zum Trocknen auf ein Tuch oder Trockengitter aus. Die mit abgezogenen Blätter kann man dann gut herauslesen.

Die trockenen Samen haben einen leicht nussigen Geschmack und sind knackig. Man kann sie vielfältig verwenden.
Mit ihren wundervollen Inhaltsstoffen sind sie eine leckere Ergänzung für den kommenden Winter. Die volle Energie des Sommers als Brotbelag, in den Salat oder im Kräutersalz. Man kann damit auch ein Pesto zubereiten, gemischt mit Pinienkernen oder Mandeln, ganz heimisch wird es mit Walnüssen oder Haselnüssen, die man jetzt auch hier sammeln kann. Auch als Topping auf die Suppe oder in einen Smoothie versorgt man den Körper zusätzlich mit Vitalstoffen.

Viel Spaß beim Sammeln und genießt die letzten warmen Sonnentage!